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ERZGEBIRGE

Paffen, knacken und schnitzen; Die grosse Welt der hölzernen Miniaturen.

RÄUCHERMANN

 

Weihnachten ist ein Fest für alle Sinne und so gehören auch typische Gerüche dazu. Schon Anfang des 19.Jh müssen die „Raacherkarzel“ im Erzgebirge heimisch gewesen sein. Wann allerdings die hohle Puppe zu rauchen begann, ist nicht bekannt. Es dürfte im 19. Jh. gewesen sein, als das Tabakrauchen Seite wurde. Als Räuchermann- Schöpfer werden Ferdinand Froh und Gotthelf Friedrich Hausstein genannt (Seifen um 1850). Allerlei verspielte Gestalten aus den verschiedensten Berufen und Ländern wurden aus Holz geschnitzt und zum Rauchen gebracht.

NUSSKNACKER

 

Schon im 16. Jahrhundert waren Nusszangen mit figürlichem Schmuck gebräuchlich. Im Jahre 1735 ist im thüringischen Sonnenberg von "Nussbeissern" die Rede. Die Geburtsstunde des heute weltberühmten Seiffener Nussknackers hat um 1870 in der Werkstatt des Wilhelm Füchtener geschlagen. Weltruhm erlangte der Nussknachekr aber auf literarischem Wege: E.T.A HOffmanns "Nussknacker und Mäusekönig" (1816)

STADT IN DER SPANSCHACHTEL

 

Im erzgebirgischen Städtchen Seifen entstanden zu Beginn des 19. Jh die ersten Miniaturspielzeuge in Deutschland. Wohl der Anregung eines Verleger folgend, entwickelten die Seiffener Spielzeugmacher in grosses Geschick bei der Anfertigung von Holzspielzeug in Kleinformat. Häuser, Kirchen, Bäume, Fahrzeuge etc. und kleine Figuren füllten die oft winzigen Span- oder Zündholzschachteln.

Es gab kaum einen Gegenstand aus der Alltagswelt, den die heimindustriellen Spielzugemacher ausliessen. So konnten die Kinder komplette Miniaturstädte Bauernhöfe, Markt- und Rummelplätze aufbauen. Miniaturspielzeuge aus Holz sind noch immer beliebt und werden in abgewandelter Form noch heute hergestellt und in unserem Shop „Pegasus“ in Zürich angeboten.

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WENTH + KÜHN

 

Wenth und Kühn verbindet Tradition und Zeitgeist. Die Gründerinnen Grete Wenth und Grete Kühn sowie die spätere Gestalterin Olly Wendt waren allesamt Absolventinnen der Königlich -Sächsischen Kunstgewerbeschule Dresden – moderne Designerinnen ihrer Zeit, die der traditionellen erzgebirgiscehen Volkskunst uner dem Einfluss der Dresdner Reformkunst neue Impulse verliehen. Sie hinterliessen mit einem etwas 2500 Figurenentwürfe umfassenden Musterschatz ein wegweisendes Erbe. Aus diesem Reichtum schöpfen wir – bis heute.

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