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AKTUELLE AUSSTELLUNG  
Das "Theater" im Kinderzimmer

Das Spiel mit dem Kulissentheater ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten, es war aber noch vor wenigen Generationen weit verbreitet. Im 19. und Anfang des 20.Jahrhunderts gehörte es als besonderes Spiel in die gutbürgerliche Wohnung und ins Kinderzimmer. 

Das Theater spielen zu Hause, ermöglichte Aufführung der deutschen Bühnenklassiker - das Leben in Stadt und Dorf, Reisen um die Welt, Märchenspiele usw.

VERGANGENE AUSSTELLUNGEN
Barbie
Sonder-Ausstellung 2020/2022

Von der Luxuspuppe zum Massenspielzeug.

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Eine Barbie kostete 1959 3US Dollar - zu dieser Zeit waren das etwa 12 DM.

Das Anfangsgehalt eines kaufmännischen Angestellten lag zu dieser Zeit etwa bei 200 bis 300 DM monatlich. 

Hinzu kamen noch Kosten für Barbies Kleider, die oft aus edlen Materialien wie Seide oder Brokat bestanden und aufwendig geschneidert waren. Unter diesen Umständen konnten sich nur Angehörige der oberen und mittleren Klassen den Kauf dieses Spielzeugs leisten.

Entsprechend orientierte sich der Stil der Puppe und ihre Kleidung an den Frauen dieser Schichten. Ab Mitte der 1960er Jahre wurde der aktuelle Trend der Mode von britischen Modeschöpfern bestimmt, die bewusst auf Jugendliche der Unterschicht als Käufer abzielten. Der Trend zu preiswerter Kleidung setzte sich auch in den 1970er Jahren fort, in denen der Verzicht auf "Konsumterror" gepredigt wurde. Mattel folgte diesen Trends und stellte  die Kleidung für Barbie nunmehr vorwiegend aus Synthetikstoffen her. Weiter wurde keine dezente Garderobe für die elegante Dame mehr angeboten, sondern Kleidung nach dem Massengeschmack. Die Schnitte wurden verspielter und die Farben kräftiger. Auch die Puppe selbst folgte diesem Trend; mit wallender blonder Mähne, breitem Grinsen, üppigem Dekolleté und knappen Miniröcken entsprach sie nun dem Schönheitsideal der Unterschicht. Sie besuchte keine Vernissagen und Tennisplätze mehr, sondern widmete sich populären Sportarten wie Rollerskating oder Bowling und ging zu Popkonzerten. Das liess die Umsätze in die Höhe schnellen.

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​Elastolin
Erinnerungen werden wach

MECHANISCHE UND ELEKTROMECHANISCHE SPIELZEUGE 1950-1980
Kommen nicht die schönsten Erinnerungen, wenn man die Blechspielzeuge aus den 50er, 60er und 70er Jahren sieht?
Für die Jungs waren es die vielen Automodelle, die Flugzeuge, Raketen, Schiffe, Baukranen, Dampflokomotiven. Für die Mädchen tanzende Figuren Vögel, Pferde, turnende Affen usw.
Die aktuelle Ausstellung zeigt 150 Objekte aus Produktionsländer wie Deutschland, Japan, Frankreich, China, Hongkong, Taiwan, Indien und der UDSSR.
In einem Kurzfilm sind einige ausgestellte Spielzeuge in Aktion zu sehen.

 

Quarttetspiele als Zeitspiegel

"Quartett- Spiele bilden nicht umsonst eines der beliebtesten Geschenke für Jugend, denn während man sich auf das Angenehmste damit unterhält, eignet man sich spielend Kenntnisse auf allen Gebieten des Wissens an." So pries vor 100 Jahren der Nürnberger Spiele Verlag Spear & Söhne Quartettspiele an.

 

Die ersten Spiele kamen etwa um 1880 heraus. Spielerische Wissensvermittlung wurde immer mehr propagiert. Dank neuer Drucktechniken konnten Kartenspiele günstiger angeboten werden.

Für die Bildung und das Allgemeinwissen standen berühmte Personen wie Dichter, Komponisten und Künstler, aber auch botanische, zoologische, geographische, astronomische oder geschichtliche Themen zur Verfügung. Es wurden jeweils auch die aktuellen kulturellen, gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen aufgenommen und auch die neuesten Drucktechniken benutzt.

Besonders reizvoll für eine Sammlung sind die vielfältigen farbigen Darstellungen teils sogar von bekannten Bilderbuchillustratoren.

So spiegeln die Quartettspiele den jeweiligen Zeitgeist.

 

SPACE TOYS

Begleiten Sie uns auf eine Reise in die fantastische Welt des Kinderzimmer-Universums.

Viele dieser Spielzeuge wurden noch aus Blech hergestellt. Einige in Deutschland (z.B. Gama), die meisten jedoch in Japan. Die erste Space-Toys produzierte man in den 50er Jahren. Die ersten Space-Toys produzierte man in den 50er Jahren. Auch heute sind solche Objekte noch zu kaufen. Natürlich in China oder Indien hergestellt. Unsere Betrachtung beschränkt sich auf die klassische Blechspeielzeug-Ära. wenngelich besonders bei den „Spacern“ schon sehr früh die Verwendung von Kunststoff-Teilen zu beobachten ist. So wurde die sogenannte Mischbauweise nicht zuletzt aufgrund der von transparenten Kanzeln und Kuppeln für die Raumsciffe oder die „fliegenden Untertassen“ erforderlicih.

Der erste Weltraumspielzeug-Boom fand in den 50er Jahren statt. Während man in Japan fantasievolle und „zukunftsweisende“ Raumfahrzeuge für den amerikansichen Markt entwickelte, tatan sich die deutschen Spielzeughersteller hiermit recht schwer. Dennoch beschäftigten sich nahezu alle bekannten Nürnberger Spielzeugfirmen mit dem neuen Thema. Alles in allem aber mussten die deutschen Spielzeug-Mustermacher trotz guter Ideen doch vor der Fantasie ihrer japanischen Konkurrenten kapitulieren.


 

EISENBAHNZUBEHÖR AUS CREGLINGEN

Wir freuen uns, Sie in der europaweit ersten und umfassenden Ausstellung von Eisenbahnzubehör für den Bahnbetrieb aus den Nachkriegsjahren von 1946 bis 1963 willkommen zu heissen.
Die stilechten Gebäude und Zubehörteile für die naturgetreue, vollkommene Ausgestaltung von Modelleisenbahnanlagen von Rudolf Spitäler und August Flor sind alle individuell in Creglingen und Bad Kissingen hergestellt worden. Dies geschah ausschliesslich von Hand und in Heimarbeit. Grosproduktioenne oder gar Massenware waren für diese Firmen in dieser Zeit noch undenkbar.
Es handelt sich bei den ausgestellten, liebevoll gestalteten Supermodellen um kleine, wirklichkeitsnahe, präzise und gepflegt handwerklich hergestellte Kunstwerke mit einem schönen Design und einem optisch ganz speziellen Charme. Diese wunderschön geschaffenen, charakteristischen Exponate passten ausgezeichnet zur damaligen Spur 00 und später zu H0.
Mit der Einführung von Kunststoff-Bausätzen verschiedener Konkurrenten in grossen Mengen und zu günstigen Preisen verschwanden diese entzückenden Kleinode anfangs der 60-er Jahre leider vom Markt.
Geniessen Sie also die faszinierende Welt der malerisch gruppierten, reinhalten Zubehörkollektion aus der Hochblüte des wirklich naturgetreuen Modellbaus.

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